Attributionsfenster in der Leadgenerierung

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Valentin Zetter
May 2, 2025
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In der datengetriebenen Welt des digitalen Marketings ist der Kampf um jeden Lead ein Wettlauf gegen Zeit und Aufmerksamkeit. Doch während viele Unternehmen ihre Werbekampagnen stetig optimieren, bleibt ein entscheidender Faktor oft unbeachtet: das Attributionsfenster.

Wie lange darf zwischen dem ersten Klick und dem tatsächlichen Lead vergangen sein, damit eine Kampagne noch als erfolgreich gewertet wird? Diese Frage ist nicht trivial – denn sie entscheidet maßgeblich über die Qualität deiner Marketinganalyse. In diesem Blogbeitrag erklären wir, warum Attributionsfenster so wichtig sind, welche Modelle es gibt und warum das 90-Tage-Touchpoint-Feature von LeadMetrics neue Maßstäbe setzt.

Was bedeutet Attribution im Marketing?

Attribution beschreibt im Marketing den Prozess, durch den bestimmte Nutzeraktionen (z. B. eine Conversion oder ein Lead) einer Quelle oder einem Touchpoint zugeordnet werden. Ziel ist es, zu verstehen, welcher Marketingkanal oder welche Kampagne wirklich zur gewünschten Handlung geführt hat.

Beispiel:

Ein Nutzer klickt heute auf eine Google-Ad, besucht die Website, füllt aber kein Formular aus. Zwei Wochen später klickt dieselbe Person auf eine LinkedIn-Ad und trägt sich diesmal ein. Die zentrale Frage: Welcher Kanal bekommt die „Kreditpunkte“ für diesen Lead?

Was ist ein Attributionsfenster?

Das Attributionsfenster legt fest, wie viele Tage nach einem Kontakt (z. B. Klick auf eine Anzeige) ein Lead noch der ursprünglichen Quelle zugerechnet werden darf.

Kurze Attributionsfenster (z. B. 7 Tage):

  • Vorteil: Höhere Präzision bei schnellen Kaufentscheidungen
  • Nachteil: Langfristige Entscheidungsprozesse (v. a. im B2B) werden ignoriert

Lange Attributionsfenster (z. B. 90 Tage oder mehr):

  • Vorteil: Mehr Touchpoints können berücksichtigt werden
  • Nachteil: Erfordert saubere technische Infrastruktur und Tracking

Warum kurze Attributionsfenster problematisch sind

Gerade bei erklärungsbedürftigen Produkten oder im B2B-Marketing liegt der Kaufzyklus selten unter einer Woche. Interessenten sammeln Informationen, vergleichen Anbieter, holen interne Freigaben ein – und kommen oft erst nach mehreren Wochen zum finalen Kontakt zurück.

Viele Tracking-Tools – insbesondere von Drittanbietern wie Meta oder Google – setzen standardmäßig Attributionsfenster von 7 bis 28 Tagen. Damit fallen wertvolle Touchpoints, die außerhalb dieses Fensters liegen, unter den Tisch. Das Ergebnis: unzureichende Daten, verzerrte Performance-Messungen und schlechte Budgetentscheidungen.

Die Lösung: Touchpoints mit 90-Tage-Attribution von LeadMetrics

Mit dem Touchpoint-Feature von LeadMetrics kannst du Nutzeraktivitäten über einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen exakt zuordnen – unabhängig vom verwendeten Kanal oder Gerät. So erhältst du ein vollständiges Bild darüber, welcher Kontaktpunkt wann welchen Einfluss auf den Lead hatte.

Das macht das Feature besonders:

1. Langfristige Entscheidungsprozesse abbilden

Vor allem im B2B-Bereich oder bei hochpreisigen Produkten sind Leads oft das Ergebnis eines langen Entscheidungsprozesses. Mit 90 Tagen Attribution werden auch initiale Touchpoints erfasst, die entscheidend zur Lead-Konversion beigetragen haben.

2. Volle Transparenz über den Funnel

LeadMetrics sammelt alle Touchpoints – egal ob ein Nutzer zuerst über eine Facebook-Ad kam, dann ein Whitepaper per E-Mail öffnete und schließlich über Google konvertierte. Jeder dieser Schritte wird gespeichert und berücksichtigt.

3. Plattformübergreifende Attribution

Da LeadMetrics serverseitig arbeitet, werden Tracking-Lücken vermieden. Auch wenn Nutzer verschiedene Endgeräte oder Browser verwenden, bleibt ihre Journey sichtbar – über die gesamte 90-Tage-Spanne hinweg.

4. Detailliertes Attributionsreporting

Im Dashboard von LeadMetrics kannst du alle Touchpoints einsehen, analysieren und in deine Marketingentscheidungen einfließen lassen. So erkennst du nicht nur die letzte, sondern auch die erste und mittlere Interaktion – und bewertest Kanäle ganzheitlich.

Warum 90 Tage der Sweet Spot sind

Natürlich ist auch ein 180-Tage-Fenster technisch möglich – aber es birgt Risiken: Die Datenqualität nimmt ab, Cookies verfallen, und die Aussagekraft wird schwächer. 90 Tage haben sich in der Praxis als optimal erwiesen: lang genug, um typische Entscheidungszyklen abzudecken, aber kurz genug, um die Relevanz der Daten zu gewährleisten.

Fazit: Attributionsfenster nicht dem Zufall überlassen

Viele Marketer investieren Tausende von Euro in Ads, E-Mail-Automatisierung und Content – und beurteilen den Erfolg auf Basis von Daten, die nur einen Bruchteil der Realität abbilden. Das ist, als würde man ein Fußballspiel anhand der letzten drei Minuten analysieren.

Mit dem Touchpoint-Feature und der 90-Tage-Attribution von LeadMetrics erhältst du die komplette Story hinter jedem Lead – und kannst deine Strategien endlich auf fundierte Insights stützen.

Jetzt starten – und mit präziser Attribution mehr aus jedem Lead herausholen.

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